




Gendersensible Stadtplanung nach den Prinzipien der Stadt für Alle
UN Habitat
Bis 2050 werden zwei Drittel aller Menschen in Städten leben (Szmigiera 2021). Aus diesem Grund ist ihre Gestaltung die zentrale Aufgabe für unser zukünftiges Zusammenleben.
Wir haben den Anspruch lebenswerte und qualitativ hochwertige Räume zu schaffen, die allen gleichermaßen zugänglich sind. Deshalb haben wir uns gefragt: Wie lassen sich Städte schaffen, die den Bedürfnissen all ihrer Bewohner:innen gerecht werden?
In Anlehnung an den Leitspruch des UN-Habitat haben wir exemplarisch die Stadt Weimar aus Sicht junger Frauen* untersucht.
Wieso ist die barrierefreie Gestaltung öffentlicher Räume wichtig?
Wie beeinflusst der öffentliche Raum unser Sicherheitsempfinden?
Wieso ist Teilhabe bei der Entwicklung öffentlicher Räume wichtig?
Warum ist die Würdigung von Frauen* im öffentlichen Raum wichtig?
Hallo, wir sind Lia und Lisa, zwei Architekturstudentinnen der Bauhaus-Universität Weimar. Unser Projekt HerCity Weimar hat uns verstärkt bewusst gemacht: Gebäude sind nicht als einzelne Objekte zu planen, sondern als Teile eines gesamtstädtischen Organismus zu betrachten. Insbesondere in den belebten Zwischenräumen und fließenden Übergängen von Öffentlich und Privat liegt das Potenzial für eine nachhaltige Architektur und Stadtplanung.
Von Beginn an waren wir von der Idee fasziniert, nicht nur Utopien und Konzepte zu entwickeln, sondern erstmals unsere Spuren in einer Stadt zu hinterlassen. Uns war schnell klar: Wir möchten einen Beitrag zu einer positiven Zukunft leisten!
Unsere Arbeit basiert auf einem ständigen Austausch. Gemeinsam können wir mehr erreichen, davon sind wir überzeugt. Deshalb sind wir mit zahlreichen Personen, Vereinen und Initiativen in Kontakt getreten und haben uns ein großes Netzwerk aufgebaut. Offene Kommunikation und ein harmonisches Miteinander waren uns hierbei enorm wichtig.
Das ist der erste Schritt zur Stadt für alle!
Fast keine Stadt misst derzeit gendersensible Daten. Für eine solide Basis aus relevanten Fakten sind wir selbst aktiv geworden. Einerseits haben wir junge Frauen* nach ihrer Meinung gefragt und das Verhalten der Bewohner:innen in unseren Stadträumen beobachtet. Andererseits haben wir viele Artikel gelesen, Bücher gewälzt und Podcasts angehört. Ob bei Datenerhebung oder Nachforschung: Frauen* stehen in unserem Fokus.
HerCity Weimar 2022
Auf Grundlage unserer Nachforschungen haben wir fünf Grundprinzipien der Stadt für Alle entwickelt. Mit jeweils drei simplen Fragen kann festgestellt werden: Wie lebenswert ist die Stadt und wo besteht noch Handlungsbedarf? Unser Bewertungsbogen ist universell auf alle Städte anwendbar – auf Nachbarschafts- oder Quartiersebene, auf einzelne Plätze oder Straßenzüge.
→ Nutze unseren Bewertungsbogen und betrachte dein Viertel aus einer neuen Perspektive!
→ Verteile unsere Plakate und Sticker, um auf Herausforderungen in Weimar aufmerksam zu machen!
→ Reiche Vorschläge für weibliche/queere Straßennamen beim Oberbürgermeister von Weimar ein!
→ Achte bei Recherchen darauf, dich explizit auch mit Frauen* in der Geschichte und ihrem Wirken zu beschäftigen!
→ Lerne, Straßennamen und Denkmäler zu hinterfragen und kritisch einzuordnen!
→ Nimm an feministischen Stadtspaziergängen teil und organisiere selbst welche!
→ Gib Hass und Beleidigungen keinen Raum, schreite wenn möglich ein und solidarisiere dich mit Opfern physischer und psychischer Gewalt!
→ Nutze unseren Bewertungsbogen und betrachte dein Viertel aus einer neuen Perspektive!
→ Verteile unsere Plakate und Sticker, um auf Herausforderungen in Weimar aufmerksam zu machen!
→ Reiche Vorschläge für weibliche/queere Straßennamen beim Oberbürgermeister von Weimar ein!
→ Achte bei Recherchen darauf, dich explizit auch mit Frauen* in der Geschichte und ihrem Wirken zu beschäftigen!
→ Lerne, Straßennamen und Denkmäler zu hinterfragen und kritisch einzuordnen!
→ Nimm an feministischen Stadtspaziergängen teil und organisiere selbst welche!
→ Gib Hass und Beleidigungen keinen Raum, schreite wenn möglich ein und solidarisiere dich mit Opfern physischer und psychischer Gewalt!
Bewohner:innen von Weimar …
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